Giftige Frühblüher für Hunde
Diese Frühlingsblumen sind für unsere Hunde giftig!
- Maiglöckchen: Diese Pflanzen sind für alle Tierarten hochgiftig, da sie 38 verschiedene Glykoside enthalten, die Herzrhythmusstörungen und Herzversagen auslösen können.
- Primeln: Jede Komponente dieser Pflanze enthält Primin, ein Kontaktallergen, das Hautreizungen und Juckreiz auslösen kann. Bei Verzehr von Primeln können schwere Entzündungen der Schleimhaut von Magen und Darm auftreten. Besonders in Becherprimeln ist eine hohe Konzentration dieser Giftstoffe zu finden.
- Hyazinthen: Die Blütezeit dieser Pflanzen erstreckt sich von März bis Mai, wobei einige Winterformen bereits in der Weihnachtszeit verfügbar sind. Durch den Gehalt an Calciumoxalaten und Alkaloiden können leichte Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
- Schneeglöckchen: Bereits im Februar zeigen die ersten Schneeglöckchen ihre Spitzen. Die in allen Teilen der Pflanze enthaltenen Alkaloide lösen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe und Lähmungen aus. Unbehandelt kann die Vergiftung zu einem Kreislaufversagen und letztendlich zum Tod führen.
- Krokusse: In den Krokussen ist Picocorin enthalten, das bei Hunden und Katzen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen kann.
- Tulpen: Das Gift ist besonders konzentriert in der Zwiebel der Tulpe. Allerdings enthalten auch andere Teile der Pflanze Tuliposide, die zu Speicheln, Erbrechen, Durchfall und Kurzatmigkeit führen können. Wenn Tulpen geschnitten und in eine Vase gestellt werden, geben sie die Giftstoffe an das Wasser ab. Daher ist es wichtig, auch das Wasser sorgfältig zu entsorgen.
- Traubenhyazinthen: Das in der gesamten Pflanze enthaltene Gift Muscari ist für alle Tiere toxisch, wobei Katzen besonders empfindlich reagieren. Es führt zu Erbrechen, Durchfall, Kreislaufstörungen, Taumeln und Blutungen. Eine unbehandelte Vergiftung kann tödlich verlaufen.
- Narzissen: Die Osterglocken enthalten hochgiftige Alkaloide (Lycorin, Galanthin), die nicht nur Erbrechen und Durchfall auslösen, sondern auch Krämpfe und Herzrhythmusstörungen verursachen können. Bereits 15 Gramm frische Narzissenzwiebeln können für einen Hund tödlich sein.
Weitere giftige Pflanzen für den Hund:
- Blauer Eisenhut
- Begonie
- Buchsbaum
- Buschwindröschen
- Christrose
- Efeu
- Eibe
- Engelstrompete
- Eisenhut
- Fingerhut
- Geißblatt
- Goldregen
- Herbstzeitlose
- Hortensie
- Kirschlorbeer
- Nachtschattengewächse
- Oleander
- Pfaffenhütchen
- Rhododendron
- Thuja
- Tollkirsche
- Zeder
- usw.
So erkennen Sie eine Vergiftung
Typische Anzeichen einer Vergiftung bei Hunden sind Durchfall, Erbrechen, Herz-Kreislauf-Probleme, Atemnot, Zittern, Müdigkeit, Taumeln oder Ohnmacht. Wenn diese Symptome nach dem Verzehr einer Pflanze auftreten, ist ein sofortiger Tierarztbesuch erforderlich. Bringen Sie dabei eine Probe der vermutlich gefressenen Pflanze mit. Zur Verringerung der Giftaufnahme können Kohletabletten verabreicht werden.
Es gibt viele Pflanzen, die für Hunde ungeeignet sind. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht daran kaut, und bringen Sie ihm bei, auf Befehl Gegenstände aus dem Maul zu lassen. So können Sie auch aus der Ferne schnell eingreifen und gefährliche Situationen entschärfen. Eine solide Erziehung minimiert diese Risiken und ermöglicht uns, den Frühling in vollen Zügen zu genießen, ohne beim Anblick von Blumen in Panik zu geraten.
Erste Hilfe bei Vergiftungen
Spülen Sie nach Möglichkeit direkt nach Kontakt die Hautstellen mit reichlich Wasser ab. Um die Giftstoffe zu binden, sollten Sie Ihrem Hund Aktivkohle geben. Suchen Sie unverzüglich einen Tierarzt auf. Eine Vergiftung ist immer ein Notfall und ohne Behandlung kann diese zum Tod des Tieren führen.Diese
Frühlingsblumen sind ungiftig:
- Gänseblümchen: Die zart weiß-rosa blühenden Gänseblümchen sind für Hunde und Katzen unbedenklich. Sie enthalten ätherische Öle und Flavonoide, die die Verdauung fördern und Gelenkbeschwerden mildern.
- Schlüsselblumen: Schlüsselblumen, obwohl zu den Primeln gehörend, sind frei von Giftstoffen und können problemlos von Hunden und Katzen konsumiert werden. Bei Kleinnagern und Hasen ist jedoch Vorsicht geboten, da die enthaltenen Saponine Erbrechen und Durchfall verursachen können. In der Volksmedizin wird die Schlüsselblume besonders bei Erkältungen und Gelenkbeschwerden eingesetzt.
- Veilchen: Die intensiv duftenden Blüten der Veilchen sind vollkommen ungiftig und haben sogar heilende Eigenschaften. Sie wirken kühlend, schmerzlindernd, beruhigend und fördern die Durchblutung.
Fazit: Obwohl nicht alle Frühlingsblumen potenziell tödlich sind und einige der giftigen Pflanzen lediglich Magen-Darm-Beschwerden verursachen, sind solche Symptome für Tiere äußerst unangenehm. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass Ihr Hund oder Ihre Katze die genannten Pflanzen nicht frisst. Falls dies dennoch geschieht, ist es unerlässlich, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.
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