Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke
Gründe warum man keine Tiere zu Weihnachten verschenkt
Weihnachten steht vor der Tür - und damit auch wieder das hektische Geschenke suchen. Jedes Jahr aufs neue überlegt man sich, was soll ich bloß verschenken? Und immer wieder landen aus Ideenlosigkeit oder Naivität Tiere als Geschenk unterm Weihnachtsbaum. Warum das aber überhaupt keine gute Idee ist, erklären wir hier.
Hier kommen unsere 5 Gründe, warum Tiere nicht als Geschenk unterm Baum landen sollten:
1. Tiere haben Gefühle
Eine neue Action-Figur, die dritte Puppe oder neue Schienen für die Eisenbahn: Alles Geschenke, die man ohne große Konsequenzen problemlos in der Schublade verstauen kann, wenn man sie nicht mehr braucht oder sie langweilig werden. Bei einem Tier ist das nicht möglich - ein Tier, ganz egal ob Hund, Katze, Kaninchen- braucht permanent Zuneigung und Pflege. Erfährt es diese nicht, geht es dem Tier schlecht, denn es ist keine Figur aus Kunststoff, sondern ein Lebewesen aus Fleisch und Blut mit Gefühlen.
2. Umtausch nicht möglich
Damit Tiere nicht unter dem Baum landen, verhängen Tierheime rund um die Feiertage einen Vermittlungsstopp. Dieser Vermittlungsstopp soll dafür sorgen, dass das neue Haustier nicht in ein unpassendes Zuhause kommt und möglicherweise schlecht behandelt wird oder wieder im Tierheim landet.
Das ist die größte Sorge der Tierheime: Sie wollen vermeiden, dass die vermittelten Tiere nach den Feiertagen wieder zurückgebracht werden, denn das bedeutet puren Stress für die Tiere. Es gilt: Vor dem Tierkauf ganz genau nachdenken und alle möglichen Konsequenzen in Betracht ziehen.
3. Tier und Halter müssen zusammen passen
Ein Tier hat Gefühle und nicht jeder Hund passt zu jedem Halter. Gleiches gilt ebenso für alle anderen Tiere. Ein Tier und sein Halter müssen eine enge Verbindung eingehen, damit es auch beiden gut geht. Aus diesem Grund sollte sich der Halter auch sein Tier selbst aussuchen.
Gerade wenn es um Geschenke geht, bringen wir ja gerne einmal die eigene Note mit ein. Bei einem Tier, das nicht für einen selbst ist, ist das aber logischerweise nicht möglich. Der eigene Geschmack ist hier völlig fehl am Platz und macht so ein Tier als Geschenk unmöglich.
4. Tiergerechtes Zuhause
Einen großen Hund wie eine Dogge oder irischen Wolfshund kann man nicht einfach in einer 30 Quadratmeter Wohnung in der Stadt halten. Das sollte logisch sein, oder? Dieses Beispiel soll verdeutlichen: Nicht nur Halter und Tier, sondern auch Wohnung und Tier müssen zusammen passen. Vor der Anschaffung eines Haustieres muss auch das Zuhause tiergerecht gestaltet werden. Auch mögliche Kinder in der Familie müssen beim Kauf bedacht werden, nicht alle Tiere vertragen sich mit Kleinkindern.
5. Tiere kosten Geld - ein Leben lang
Ein Hund kann gut 15 Jahre alt werden, Katzen sogar noch älter und auch Kaninchen werden teilweise älter als zehn Jahre. Wer sich also ein Tier anschafft, sollte sich über die Zeitspanne bewusst sein, die er mit dieser Verpflichtung eingeht, und ebenso darüber, dass sein Tier über diesen Lebenszeitraum immer Geld und auch Zeit kosten wird.
Wenn man ein Tier kurz entschlossen zu Weihnachten verschenkt, denkt man vermutlich weniger über diese Konsequenzen nach, der Schenker muss diese Verantwortung und Kosten meist ja selbst nicht tragen. Diese Seite der Tierhaltung fällt sehr gerne mal unter den Tisch.
Sie merken also: So ziemlich alles spricht gegen das schnell entschlossene Schenken von Tieren zu Weihnachten. Die Anschaffung sollte immer bis ins kleinste Detail mit allen Betroffenen besprochen werden. Denn es ist eine Entscheidung fürs (Tier-)Leben.
Inverkehrbringer
Name: | Hund unterwegs Wissen |
Anschrift: |