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Cavalier King Charles Spaniel

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Cavalier King Charles Spaniel im Steckbrief Größe: 30 - 33 cm Gewicht: 5 -... mehr

Cavalier King Charles Spaniel

Cavalier King Charles Spaniel im Steckbrief

Größe: 30 - 33 cm
Gewicht: 5 - 8kg
FCI-Gruppe: Gesellschafts- und Begleithunde
Herkunftsland: Großbritannien
Farben: Schwarz-Braun, Dreifarbig, Blenheim, Rubin
Lebenserwartung: 9-14 Jahre
Fellstruktur: lang, seidig, ohne Locken
Pflegeaufwand: eher gering
Auslaufbedürfnisse: eher hoch
Charakter: Spielerisch, Anhänglich, Kontaktfreudig, Geduldig, Furchtlos, Anpassungsfähig

Geeignet als: Begleit- und Familienhund
Sportarten: Agyliti, Apportieren
Sabber-Potential: gering
Stärke des Haarens: mittel
Kinderfreundlich: ja
Familienhund: ja
Sozial: ja

Starke Einschränkungen aufgrund der Zucht: Syringomyelie (Erkrankung des Rückenmarks), Chiari Malformation (nahezu alle Hunde der Rasse betroffen), Otitis media, Epilepsie, HD, Endokardiose, Augenprobleme (Nystagmus, Netzhautdysplasie, Mikropthalmie, Grauer Star), Episodisches Sturzsyndrom, Patellaluxation, Episodic Falling, Curly Coat, Dry Eye Syndrom
Rasse in anderen Ländern verboten: -
Besondere Achtung bei Reisen:
In allen EU-Ländern EU-Heimtierpass, gültige Tollwutimpfung, Mikrochip, Alter von mind. 15 Wochen. Einige Länder verlangen zusätzlich eine Bandwurmbehandlung, die ein Tierarzt wenigstens 24 Stunden, längstens 120 Stunden vor Einreise (Wirkstoff Praziquantel) durchführen und diese mit Datum und Uhrzeit in den Heimtierausweis eintragen muss.

Herkunft

Der Cavalier King Charles Spaniel ist der Nachkomme der bekannten Gesellschaftsspaniel aus dem Mittelalter. Die kleinen Schoßhunde wurden sehr gerne von Künstlern zusammen mit ihren meist adeligen Besitzern auf Ölgemälden porträtiert. Die Hunde wurden damals nach dem regierenden König Charles benannt. Am Hof war dieser Hund zur reinen Unterhaltung der Damen und Kinder da und diente als Bettwärmer und Statussymbol für die adelige Gesellschaft. Schon damals wurde die Zucht in eine sehr ungesunde Richtung getrieben. Er sollte einem Kleinkind immer ähnlicher sehen, weshalb seine Schnauze immer kürzer gezüchtet wurde und die Augen größer wirken sollten. Der Kopf wurde allgemein immer runder.
Durch Überzüchtung und Inzucht, die über Generationen betrieben wurden, ist der Cavalier King Charles Spaniel leider eine sehr überzüchtete und oft kranke Hunderasse. Als Gesellschaftshund und treuer Begleiter der Adeligen konnte er gleich mehrere Könige und Königinnen für sich gewinnen. Elisabeth I. und Maria Start hatten kleine Spaniels als Haustiere. Im Jahr 1900 hat König Edward VII. persönlich die geplante Namensänderung in Toy-Spaniel verhindert.
Durch die große Veränderung in der Zucht wich der Cavalier King Charles Spaniel schnell von dem Bild der alten kleinen Spaniels auf den Gemälden ab und es wurde versucht, die Rasse wieder etwas ursprünglicher aussehen zu lassen.
Der erste Club zur Züchtung des Cavalier King Charles Spaniel wurde bereits 1928 in England gegründet, der Verein nannte sich der "Klub zur Förderung des Cavalier King Charles Spaniels". Durch seine Arbeit wurde die Rasse im Jahr 1945 als eigene Rasse offiziell anerkannt. Seitdem feiert der Cavalier King Charles Spaniel seinen Erfolg auf der ganzen Welt und gilt als besonders schöner und liebenswürdiger Hund.

Wesen und Charakter

Als reiner Gesellschafts- und Begleithund ist der Cavalier King Charles Spaniel sehr anhänglich und besitzt einen freundlichen Charakter. Er ist sehr menschenbezogen und sucht stets die Nähe seiner Familie. Er ist der ideale Hund für Anfänger und ältere Menschen und eignet sich sehr gut für die Haltung in der Stadt. Der Cavalier King Charles Spaniel erkennt sehr gut die jeweilige Stimmung seines Besitzers und kann ein wahrlich guter Seelentröster sein. In der Haltung ist er recht anspruchslos, er mag es aber nicht, längere Zeit von seinem Besitzer getrennt zu sein. Er ist nicht ängstlich und besitzt keinerlei Aggressionen.

Er ist ein ruhiger und offener Hund, er spielt gerne, kommt aber auch ohne stetige Beschäftigung aus. Er braucht viel Zuwendung von seinem Halter und muss mit einer liebevollen Hand erzogen werden. Diese Fellnase ist nicht nur zu Menschen freundlich, sondern auch zu anderen Hunden und Tieren. Durch das verspielte Wesen des Cavalier King Charles Spaniel ist er ein guter Partner für Kinder, kann jedoch nur für wenige Hundesportarten eingesetzt werden.

Aussehen des Cavalier King Charles Spaniel

Sein Aussehen ist unter den Gesellschaftshunden unverwechselbar. Er besitzt ein besonders schönes und glänzendes Fell und einen runden Kopf, der an das Kindchenschema erinnert. Seine besonders großen und dunklen Augen haben einen aufgeweckten Blick. Seinen Vorfahren, den Spaniel, kann man in ihm noch erkennen.

Sein seidiges Fell ist mittellang und leicht gewellt. An seinen langen Schlappohren ist das Fell etwas länger, ebenso an den runden Pfoten. Die Schnauze ist recht kurz und eher rund. Für die Farben des Cavalier King Charles Spaniel hat der Rassestandard klare Vorstellungen. Es finden sich vier Farben im Rassestandard:

  • Ruby: Einfarbig kastanienrot bis tiefrot
  • Blenheim: Weiße Grundfarbe mit kastanienroten Abzeichen
  • Black and Tan: Schwarze Grundfarbe mit kastanienroten bis lohfarbenen Abzeichen
  • Tricolor: Weiße Grundfarbe mit schwarz-lohfarbenen Abzeichen

Er ist ein kleiner Hund mit einer Widerristhöhe von 30 bis 33 cm und einem Gewicht von 5 bis 8 kg. Durch sein seidiges Fell wirkt der Cavalier King Charles Spaniel manchmal etwas dicker.

Erziehung und Haltung

Der Cavalier King Charles Spaniel ist ein ruhiger und sanfter Begleiter und ist einfach in der Erziehung. Man kann ihn mit positiver Bestärkung und einer sanften Hand erziehen. Mit Geduld und viel Feingefühl lernt er schnell die Grundkommandos und wird ein sicherer Hund für den Alltag. Da er keinerlei Aggressionen besitzt, kommt er mit anderen Hunden und Tieren sehr gut aus. Nichtsdestotrotz sollte er früh sozialisiert werden, damit er immer sicher und ruhig in hektischen oder spontanen Situationen bleibt. Bei der Erziehung ist es wichtig, dass Sie das Alleinebleiben üben, den der Cavalier King Charles Spaniel ist nicht gerne ohne seine Familie und braucht viel Zuwendung.

Als Anfängerhund ist der Cavalier King Charles Spaniel gut geeignet. Er kann sich an verschiedene Familiensituationen gewöhnen und ist in der Haltung anspruchslos. Dennoch braucht er seine regelmäßigen Spaziergänge und eine ausreichende Zuwendung mit Kuscheleinheiten von seinen Haltern. Über gemeinsame Spiele und Erlebnisse freut sich der Cavalier King Charles Spaniel neben der Grunderziehung sehr. Für einen Hundesport ist er aber nur eingeschränkt geeignet. Viele dieser Hunde leiden unter Erbkrankheiten, daher sollten Sie mit Ihrem Hund einen Gesundheitscheck beim Tierarzt machen. Ist der Cavalier King Charles Spaniel fit, eignet sich vor allem Trickdogging und Hopers als Hundesport.

Pflege, Ernährung und Gesundheit

Der Cavalier King Charles Spaniel ist ein recht pflegeleichter Hund, der nur im Bereich der Fellpflege täglich gebürstet werden sollte. Zudem sollten Sie täglich seine Schlappohren auf Dreck oder Fremdkörper kontrollieren. Sein Fell muss nicht geschoren oder geschnitten werden. Auch beim Fellwechsel verliert der Cavalier King Charles Spaniel nicht mehr Fell als seine Artgenossen.

Leidet er unter einer der vielen Erbkrankheiten ist der Pflegeaufwand oft größer, da er Medikamente und spezielle Pflege benötigt.

Durch die häufigen Gesundheitsprobleme ist es möglich, dass der Cavalier King Charles Spaniel gegen einige Futtersorten allergisch ist oder dass er Zusätze zu seiner normalen Ernährung braucht. Eine gute Beratung durch den betreuenden Tierarzt ist für die Wahl des passenden Futters sehr wichtig. Liegen keine Unverträglichkeiten vor, sollten Sie sehr genau auf die Futtermenge achten, damit ihr kleiner Cavalier King Charles Spaniel nicht an Übergewicht leidet.

Die Lebenserwartung dieser Rasse ist eng mit seiner Gesundheit verbunden. Ein Welpe von einem Züchter, der die Gesundheitsprobleme ernst nimmt und genau auf die Gesundheit seiner Tiere achtet, kann zwischen zehn und zwölf Jahre alt werden. Leider werden viele Hunde jedoch nur acht Jahre alt oder versterben sogar früher.

Durch seine jahrelange Überzüchtung und den kleinen Genpool gibt es viele Krankheiten unter denen der Hund teilweise leidet. Darunter ist die oft tödlich verlaufende Erbkrankheit MVD (Mitral-Valve-Disease) zu nennen. Hierbei handelt es sich um eine Fehlfunktion der Herzklappen, die dem Herzen deutlich schadet und zu chronischen Problemen führen kann, und im schlimmsten Fall zum Tod führt.

Des Weiteren gibt es unterschiedliche Nervenerkrankungen, die vermehrt bei den Cavalier King Charles Spaniel auftreten. Auch unter Augenkrankheiten leidet der Hund, besonders oft ist die Krankheit Curly Coat Dry Eye festzustellen. Diverse Allergien und Gelenkprobleme kommen noch hinzu.

Bei dieser Rasse ist es sehr schwer, einen Züchter zu finden, der wirklich gesunde Tiere hat. Ein Mischling oder älteres Tier aus dem Tierschutz stellt eine gute Alternative zu einem zuchtkranken Hund da.

Besonderheiten des Cavalier King Charles Spaniel

Diese Rasse war schon immer der Liebling des Adels. Kaum eine andere Rasse wurde so oft auf Ölgemälden mit seinen Besitzern zusammen abgebildet. Auch sein Name zeigt eine enge Verbundenheit zur Königsfamilie. In London ist es erlaubt, mit einem Cavalier King Charles Spaniel in alle Geschäfte zu gehen, selbst wenn dort Hunde eigentlich nicht erlaubt sind. Das zeigt den besonderen Status dieser Rasse in seinem Heimatland.

Neben dem Welsh Corgi gehört der Cavalier King Charles Spaniel zu den berühmtesten und beliebtesten Rassen Großbritanniens. Er wird vor allem in den Städten geschätzt.

Nachteile des Cavalier King Charles Spaniel

Der Cavalier King Charles Spaniel ist sehr freundlich und ausgeglichen. Er besitzt keinen Wachtrieb und ist frei von jeder Form der Aggression. Er wurde als reiner Gesellschaftshund gezüchtet und hat aus diesem Grund auch keinen Jagdtrieb. In der Regel versteht er sich mit anderen Hunden und Kindern gut und ist aufgeweckt und verspielt. Er ist ein perfekter Familienhund, leidet aber unter rassetypischen Erbkrankheiten.

Er gehört zu den belastetsten Hunderassen der Welt. Ein Züchter, der für die Gesundheit seiner Tiere garantieren kann, ist nur schwer zu finden. Als interessierter Halter sollte man sich der Probleme innerhalb der Rasse bewusst sein.

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